Synopsis

Synopsis

Über den Tannen - Barbara Gwerder
76 Min., CH-Deutsch, HD Stereo
Ein Film von Esther Heeb
  Der Film Über den Tannen zeigt das künstlerische Schaffen von Barbara Gwerder, in der imposanten, schroffen Bergwelt des Muotatals (SZ) und der Ruosalp (UR). Im Rahmen ihres Projekts „AlpStreich“ malt die Künstlerin, teils unter schwierigen Bedingungen direkt vor Ort, auf einer Höhe von 1800 Metern, grossformatige Bilder. Barbara Gwerder hat für dieses Projekt 2015 den PRIX FEMS gewonnen der mit Fr. 100‘000.-- dotiert ist und ihr ermöglicht hat, ihre Arbeit über ein Jahr lang in den Bergen weiterzuführen. Es sind über sechzig Werke entstanden die im Februar 2018 im Musée Espace Arlaud in Lausanne erstmals öffentlich gezeigt wurden.

Dieser Dokumentarfilm zeigt, wie die Künstlerin unter freiem Himmel im Wechsel der vier Jahreszeiten und den entsprechenden klimatischen Veränderungen versucht etwas von der gigantischen, atemberaubenden, wilden Landschaft einzufangen um es auf ihre Bilder zu übertragen.

Die Originalität und das eigenständige, unverfälschte Vorgehen der Künstlerin, ihre Lebendigkeit und Ernsthaftigkeit prägen den Film.


Filmbeschreibung
Über den Tannen - Barbara Gwerder
  ist ein Film der das Arbeiten der Innerschweizer Künstlerin Barbara Gwerder in der atemberaubenden Berglandschaft des Kanton Schwyz und Uri zeigt. Ein Atelier unter freiem Himmel umgeben von einem archaisch mächtigen, alles überragendem Felsmassiv, ist der Arbeitsplatz von Barbara Gwerder. Dort oben auf 1800 m ü.M. prägt die Einfachheit und Entbehrung das Leben. Nach dunklen einsamen Abenden in der kargen Hütte, malt die Künstlerin Tag für Tag, bei jedem Wetter hoch konzentriert an ihren Bildern. Im grössten und schönsten Atelier, dass sie sich als Künstlerin nur wünschen kann, taucht sie in ihre Malerei ein und lässt das Publikum teilhaben an ihrem künstlerischen Prozess, dem Ringen mit der Diskrepanz zwischen dem unverrückbaren, starren Gebirge und der eigenen Freiheit als Künstlerin, Dinge zu verändern.

Der Film folgt den Spuren der Künstlerin die selbst auf der Suche nach Bildern, ihren eigenen Emotionen und Ängsten ausgeliefert ist. In eine Alpenwelt wo die Stille zum Alltag gehört, die Einsamkeit als Mantel getragen wird, erlebt Barbara Gwerder ein unglaubliches Freiheitsgefühl.

Mitten in ihrem eigenen Bildmotiv und mit einer ungeheuren Kraft versucht Barbara Gwerder der rauhen Bergwelt mit ihren eigenen Gesetzen, zu trotzen. Es ist eine Reise bis zum Ursprung ihrer eigenen Wurzeln als Bergbauerntochter. „Ist es wirklich möglich, den Wind und die Berge zu malen, wenn man selbst mitten im Motiv steht?“

Der Film schafft eine berührende Nähe zur Künstlerin und deren Schaffen. Auf Augenhöhe erlebt man eine in sich hineinhorchende Künstlerin die sich alles abverlangt um die Grenzen ihrer Ausdrucksweise malerisch auszuloten. Durch alle Jahreszyklen hindurch arbeitet die Künstlerin unermüdlich an ihrer Malerei und verwischt die Konturen alter malerischen Traditionen. Mit Wind und Wetter wird man Zeuge ihrer einzigartigen und authentischen Suche, das Ungreifbare dieser Urgewalt, abseits der Zivilisation, auf ihre Bildträger zu übertragen.

Die authentische Subjektivität der Künstlerin Barbara Gwerder, die für ihre Arbeit bis ans Limit ihrer Kräfte geht, hat mich fasziniert!
Esther Heeb